Wenn René Schneider, alias Schnadi sen., in der Rugen Gnuss-Wält zum Abschluss eines Besucher-Rundganges zwei Bier-Humpen in die Hand nimmt, steht eine weitere Anekdote an… Diese wird hier jedoch nicht verraten, dafür aber unbedingt zu einem Besuch mit Schnadi geraten!
Name: Schneider / Schnadi sen.
Vorname: René
Funktion: Besucherführer (Gästebetreuer)
Jahrgang: 1946
Bei der Rugenbräu seit: 2011
65 Jahre beste Aussicht! Ich bin ja im Waldhotel Unspunnen aufgewachsen und damit ist die Rugenbräu mein erster Nachbar und damit verbunden sind viele Kindheits-Erinnerungen: Zum Beispiel schlichen mein Bruder und ich uns manchmal davon und statt vor dem Hotel zu wischen, haben wir mit den Rugenbräu-Chauffeuren bei deren Auslieferungen Reisen unternommen – bis nach Le Landeron. So haben wir die Schweiz kennengelernt.
Viele!
Eine witzige Erinnerung habe ich rund um die Eisstangen-Fertigung der
Rugenbräu. Damals wurden die Eisblöcke in die Hotels und Restaurants geliefert,
um die Getränke zu kühlen. Meine Grossmutter im Hotel vergass aber manchmal,
das Eiswasser ablaufen zu lassen und es gab immer wieder kleine
Überschwemmungen.
Meine
Stimme! Und mein Kopf – so dass ich viele spannende Inhalte und Anekdoten bei
den Besucherführungen erzählen kann.
Während meiner Verwaltungslehre in der Sparte Notariat habe ich gelernt, was genau Arbeiten heisst. Geprägt hat mich auch, in einem Hotelbetrieb aufzuwachsen. Und natürlich ist meine Tellspielkarriere ein Teil von mir: Vom Fischerknabe bis zum Wilhelm Tell und zuletzt auch als Freiherr von Attinghausen hatte ich viele Rollen inne.
Bei
der Rugenbräu führe ich Besucherinnen und Besucher durch die Brauerei und
vermittle ihnen dabei die Geschichte der Traditionsbrauerei, aber auch wie Bier
produziert wird, ebenso wie die Destillate hergestellt werden. Ich schätze den
Kontakt mit den vielen Menschen: Private, Gruppen, Vereine etc. Die Leute sind
so verschieden und jeder Rundgang wieder abwechslungsreich, mal in Englisch, in
Deutsch oder in Französisch: Es wird nie langweilig.
Im Moment unterstütze ich meinen Sohn in der Buchhaltung im Waldhotel. Die Saison im Hotel ist intensiv und die Buchhaltung muss immer wieder neuen Anforderungen genügen: Das hält auch geistig fit!
Als
Pensionierter einen strukturierten Tagesablauf zu haben ist mir wichtig. Ich
mag es, wenn Betrieb herrscht und etwas läuft. Ich bin gerne bei der Rugenbräu
im Einsatz, aber auch bei meinem Sohn im Waldhotel Unspunnen und schliesslich
bei der Betreuung als Grossvater von 2 ½-jährigen Zwillingen.
Wenn
man den Tag nicht bewusst lebt und Leute, die über das Alter jammern.
Meine
Frau, meine Familie, meine Freunde, mein Beziehungsnetz und die Gegend, wo ich
wohne.
Ein
kaltes, alkoholfreies Getränk und ganz wichtig: Glacé-Stengel – mit Mandeln.
Helfe
ich gerne im Hotel bei meinem Sohn mit. Dann stehen Mountainbiken und
Schwimmen, im Sommer im Thunersee, auch auf dem Programm.
Sehr verständlich (!) - witzig – lebensfroh.
Meist
bringe ich die Leute zum Lachen. Ich mag gute Witze. Lachen ist ansteckend!
Bis
ich ca. 20 Jahre alt war, war mein Lehrmeister, Dr. Walter Bettler ein grosses
Vorbild: Seine Schaffenskraft und Disziplin haben mich beeindruckt. Mein
Schulkommandant im Militär, Oberst Olivier Pittet, nachmahlig KorpsKdt, hatte
auch eine Vorbildfunktion.
Von
Volklore bis Klassik eigentlich alles. Klassik begeistert mich; ich singe ja
auch manchmal solo. Die neue Musik, also was jetzt so läuft, mag ich weniger.